Weingut Hey

Saale-Unstrut

Die Weinberge bei Naumburg erwarb die Familie Hey 2001. Sigrun und Reinhard Hey setzten den Weinberg und den Gutshof wieder instand und erhielten die alten Rebstöcke aus den teilweise 1930er und 1980er Jahren. Nach dem Weinbaustudium stieg Sohn Matthias 2007 mit in die Bewirtschaftung der Weinberge ein. Seitdem wuchs das Weingut auf 6 Hektar und es veränderte sich vieles. Der engagierte junge Mann erkannte das Potential der Weine der Region. Mit viel Sensibilität und Mut neue Wege zu gehen, gelingen Matthias Hey wunderbar beschwingt-leichte Weine genauso gut, wie langlebige, dichte und anspruchsvolle Weine. Die Weinberge sind zur Hälfte mit Riesling bestockt, wobei das Augenmerk immer stärker auf die Burgunderweine gelegt wird.
Das Weingut ist Gründungsmitglied der Winzergruppe "Breitengrad 51"- hier entstehen Weine regional typischer Sorten in ausgesuchten Lagen und mit geringen Erträgen, die das Potenzial und die Herkunft des nördlichsten Anbaugebiets repräsentieren.
Eine besondere Auszeichnung gab es für das noch sehr junge Weingut 2019 mit der Aufnahme in den Verein deutscher Prädikatswinzer.


Großes Gewächs
2022 Weißburgunder »Steinmeister«

trocken, feine Noten von weißen Blüten und reifer gelber Steinfrucht, klar und schlank am Gaumen, feine mediterrane Kräuterwürze im Nachhall


2022 Grauburgunder »Naumburger Sonneck«

trocken, aromatische reife Birne, Orangenschale, frische Haselnuss, elegante Struktur, mit anhaltender Frucht und Schmelz


2023 Riesling & Gewürztraminer

halbtrocken, saftig und charmant, feine florale Noten des Traminers treffen auf saftige Frucht des Rieslings, knackig-frisch, ein herrlicher Sommerbegleiter!


2023 Rosé

trocken, elegante Frucht von Himbeere und Granatapfel, knackiger roter Apfel, am Gaumen milde Säure und reife Waldbeeraromatik


2023 Weißer Hey

Cuvée aus Riesling, Silvaner & Weißburgunder

trocken, ein Wein voll Saftigkeit und gleichzeitig Leichtigkeit, mit Aromen von Pfirsich, knackigem Granny Smith Apfel und feiner mediterraner Kräuterwürze

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Deutschland

Karge Böden, kühles Klima, steile Weinberge. Die Voraussetzungen für den Weinbau in den deutschen Anbaugebieten, bis zum 51. Breitengrad, sind außergewöhnlich. Meist ist das Ausreifen der Trauben nur in geschützten Lagen, an Flüssen oder Seen, an steilen Süd-Osthängen möglich. Doch sind gerade diese Bedingungen ideale Voraussetzungen, die den Deutschen Wein in seinen Ausprägungen so besonders machen und eine unverwechselbare Balance zwischen Fruchtfülle und feiner Säure in den Weinen hervorbringen. Besonders der Riesling, die meistangebaute Rebsorte in Deutschland, zeigt sein Aromen- und Fruchtsäurespiel sehr vielfältig ausgeprägt.

Leider hat das Image des deutschen Weins in den sechziger bis achtziger Jahren unter der Massenproduktion gelitten. Noch Ende der Achtziger Jahre wurden deutsche Weine als wässrig und süß verschmäht. Inzwischen hat sich eine ganze Generation von Winzern zur Aufgabe gemacht, deutschem Wein ein neues Gesicht zu geben. So hat der Deutsche Wein in den letzten zwanzig Jahren wieder unglaublich an Fahrt gewonnen und ist in Weinkarten weltweit zu finden. Eine bemerkenswerte Leistung des deutschen Winzerhandwerks.

Saale-Unstrut

Die Weinberge des Anbaugebiets Saale-Unstrut erstrecken sich um die beiden Flüsse nach denen es benannt wurde, südwestlich von Leipzig. Das nördlichste Anbaugebiet Deutschlands gehört zu den Kleinsten und verläuft auf dem 51. Breitengrad. Durch die langen Winter- und Frühjahrsfröste reduzieren sich die Erträge der Rebstöcke schon auf natürliche Weise. Daher suchten die Winzer schon sehr früh die geschützten Lagen in Flussnähe. Im 12. Jahrhundert begannen die Zisterzienser, die Reben an den kargen Muschelkalk- und Buntsandsteinhängen zu pflanzen - auf einer Fläche von ca. 10.000 Hektar. Heute dominieren in den Weinbergen die weißen Rebsorten, wie Müller-Thurgau, Weißburgunder, Silvaner, Riesling, die meist trocken, leicht und aromatisch ausgeprägt sind . Zu einem Viertel sind Weinberge mit Spätburgunder, Portugieser, Zweigelt und Dornfelder bepflanzt.

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