Weingut Knewitz

Rheinhessen

Überrascht sind die Weinjournalisten bei den Weinen der Brüder Tobias und Björn Knewitz aus Appenheim in Rheinhessen. Weine, die man erfahrenen Winzern zuordnen würde, heißt es von verschiedenen Weinkritikern. Dabei sind die beiden Brüder erst am Beginn ihrer Winzerkarriere. Seinen ersten Wein baute Tobias Knewitz mit 17 Jahren aus. Das war 2008. Inzwischen sind die Weine der Brüder in aller Munde, haben einen unverwechselbaren Weinstil mit Klarheit, Frische und Herkunftscharakter gefunden.

Das österreichische Weinmagazin“ falstaff“ zeichnete Sie als „Newcomer des Jahres 2015“ aus. Die 20 Hektar Weinberge in den klingenden Lagennamen, wie Hundertgulden, Goldberg oder Honigberg, sind mit Burgundersorten und Riesling bepflanzt.


2021 Riesling »Appenheim«

trocken, animierend frische Zitrusfrucht in der Nase, intensive Frucht von Quitte und Kräuterwürze am Gaumen, salzige Mineralität


2022 Weisser Burgunder

trocken, ausgeprägte Frucht von reifen gelben Früchten, weich und rund, saftig, leicht steinig- mineralische Noten


2020 Weisser Burgunder »Reserve«

trocken, außergewöhnliche Frucht, Aromen von reifen Mandarinen und gelben Apfelschalen,
äußerst runde Textur, mit einem Hauch gerösteter Mandeln
– ein faszinierender Wein

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Deutschland

Karge Böden, kühles Klima, steile Weinberge. Die Voraussetzungen für den Weinbau in den deutschen Anbaugebieten, bis zum 51. Breitengrad, sind außergewöhnlich. Meist ist das Ausreifen der Trauben nur in geschützten Lagen, an Flüssen oder Seen, an steilen Süd-Osthängen möglich. Doch sind gerade diese Bedingungen ideale Voraussetzungen, die den Deutschen Wein in seinen Ausprägungen so besonders machen und eine unverwechselbare Balance zwischen Fruchtfülle und feiner Säure in den Weinen hervorbringen. Besonders der Riesling, die meistangebaute Rebsorte in Deutschland, zeigt sein Aromen- und Fruchtsäurespiel sehr vielfältig ausgeprägt.

Leider hat das Image des deutschen Weins in den sechziger bis achtziger Jahren unter der Massenproduktion gelitten. Noch Ende der Achtziger Jahre wurden deutsche Weine als wässrig und süß verschmäht. Inzwischen hat sich eine ganze Generation von Winzern zur Aufgabe gemacht, deutschem Wein ein neues Gesicht zu geben. So hat der Deutsche Wein in den letzten zwanzig Jahren wieder unglaublich an Fahrt gewonnen und ist in Weinkarten weltweit zu finden. Eine bemerkenswerte Leistung des deutschen Winzerhandwerks.

Rheinhessen

Südlich der Rheinkrümmung in Mainz liegt das größte Weinanbaugebiet Deutschlands und erstreckt sich über das Mainzer Becken bis Worms. Lange lag Rheinhessen im Dornröschenschlaf und war Deutschlands Hauptlieferant für billige Markenweine. Inzwischen hat es die junge Winzer-Generation geschafft der Region neues Leben einzuhauchen und macht Rheinhessen-Wein wieder attraktiv. Die Winzer setzen auf traditionelle Weinbereitung, reduzieren verstärkt die Erträge und arbeiten mit wilden Naturhefen statt mit Zuchthefen, was die Weine geschmacklich stärkt und intensiviert. Die Rebsortenvielfalt ist mit Müller-Thurgau, Silvaner, Riesling, Spätburgunder, Portugieser und Dornfelder sehr umfangreich. Doch bekannt ist Rheinhessen für seinen erstklassigen Silvaner.

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