Sachsen
Cuvée aus Grauburgunder, Traminer, Weissburgunder und Müller Thurgau
trocken, aromatisch, Noten von Kräutern und reifen exotischen Früchten, harmonisches Säurespiel, mit langem Nachhall
Cuvée aus Regent, Spätburgunder und Dornfelder
trocken, mittelkräftiger Rotwein mit animierendem Duft von dunklen Kirschen und reifen Beeren, delikater Würze und samtigen Tanninen
Cuvée aus Riesling, Weißburgunder,Müller Thurgau und Scheurebe
trocken, Duft von grünem Apfel und reifer Birne, saftige, harmonische Säure, frisch und elegant
trocken, schlank und mit frischer exotischer Frucht, begleitet von animierender Mineralität und lebendiger Säure
Karge Böden, kühles Klima, steile Weinberge. Die Voraussetzungen für den Weinbau in den deutschen Anbaugebieten, bis zum 51. Breitengrad, sind außergewöhnlich. Meist ist das Ausreifen der Trauben nur in geschützten Lagen, an Flüssen oder Seen, an steilen Süd-Osthängen möglich. Doch sind gerade diese Bedingungen ideale Voraussetzungen, die den Deutschen Wein in seinen Ausprägungen so besonders machen und eine unverwechselbare Balance zwischen Fruchtfülle und feiner Säure in den Weinen hervorbringen. Besonders der Riesling, die meistangebaute Rebsorte in Deutschland, zeigt sein Aromen- und Fruchtsäurespiel sehr vielfältig ausgeprägt.
Leider hat das Image des deutschen Weins in den sechziger bis achtziger Jahren unter der Massenproduktion gelitten. Noch Ende der Achtziger Jahre wurden deutsche Weine als wässrig und süß verschmäht. Inzwischen hat sich eine ganze Generation von Winzern zur Aufgabe gemacht, deutschem Wein ein neues Gesicht zu geben. So hat der Deutsche Wein in den letzten zwanzig Jahren wieder unglaublich an Fahrt gewonnen und ist in Weinkarten weltweit zu finden. Eine bemerkenswerte Leistung des deutschen Winzerhandwerks.
Ein typisches Bild auf dem Weg entlang der Elbe von Meißen nach Pirna sind die steilen Granithänge, an denen auf geschützten Terrassen die Rebstöcke Sachsens wachsen. Das östlichste Weinanbaugebiet Deutschlands pflegt seine Weinberge seit 850 Jahren und gehört mit circa 500 Hektar zu den Kleinsten. Die großen Weinen der Region sind Weißer und Grauer Burgunder sowie Traminer. Sie werden traditionell trocken ausgebaut. Das kontinentale Klima mit seinen kühlen Nacht- und warmen Tagestemperaturen lässt die Trauben langsam reifen, was den Weinen eine reiche Aromen- und Geschmacksfülle verleiht. Als Spezialität gilt der leichte, fruchtig würzige Goldriesling, der ausschließlich in Sachsen angebaut wird.